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DigiSucht – die digitale Beratungsplattform

Mit DigiSucht erhält die ambulanten Suchthilfe eine niedrigschwellige, bundesweite, digitale Unterstützung.

Seit Oktober 2022 ist die bundesweite Beratungsplattform DigiSucht unter www.suchtberatung.digital erreichbar. Dieses bietet sowohl Informationen zum Thema Sucht und anonyme Selbsttests zum eigenen Konsumverhalten als auch verschiedene Kommunikationskanäle, um Beratung zu erhalten.

Menschen mit Suchterkrankung und Angehörige können per E-Mail oder in Text- und Video-Chats zu professionellen Suchtberater*innen Kontakt aufnehmen. Außerdem können hybride Beratungskonzepte genutzt werden, die sowohl digitale als auch analoge Beratung vor Ort umschließen. Durch eine Abfrage der Postleitzahl der Nutzer*innen wird eine bundeslandspezifische Zuordnung zu den Hilfsangeboten ermöglicht.

In Bayern sind laut Staatsministerium für Gesundheit und Pflege derzeit 20 Beratungsstellen beteiligt. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zieht ein erstes Zwischenfazit und erklärt die Plattform werde „sehr gut angenommen“. Laut Minister seien die häufigsten Beratungsanfragen zu den Themen Alkohol (37 Prozent), Cannabis (23 Prozent) und Aufputschmitteln/Amphetaminen (12 Prozent).

Gesundheitsminister Holetschek sieht die Vorteile des digitalen Angebots für die Suchtversorgung: „Digitale Tools wie das Konsumtagebuch oder ein Notfallkoffer mit konkreten Handlungsstrategien zur Bewältigung von Rückfällen können die Ratsuchenden bei Verhaltensänderungen in vielfältiger Weise zusätzlich unterstützen. Sie erweitern die Möglichkeiten der ambulanten Suchtberatung, indem sie den Beratungsprozess strukturieren und die Betroffenen auch außerhalb der persönlichen Beratungsgespräche begleiten.“

Um die Plattform bekannter zu machen, hat das Bayrische Gesundheitsministerium Anfang Mai eine Informationskampagne auf Facebook und Instagram gestartet.

Auch BEMpsy bietet mit der zukünftigen Plattform zum BEM ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot. Wir freuen uns auf die Verknüpfung von analogen und digitalen Angeboten.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege