Rückkehr ins Team begleiten

Fördern Sie eine vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit im Team.

Zu einer guten Wiedereingliederung gehört auch, die BEM-Berechtigten dabei zu unterstützen wieder im Team anzukommen. Dabei ist es wichtig, dass alle Teammitglieder einander akzeptieren. Jeder Mensch hat verschiedene Stärken und Schwächen, ob krank oder nicht. Werden diese Unterschiede akzeptiert, kann im Team Vertrauen aufgebaut werden. So wird jedes Teammitglied, ob mit oder ohne Einschränkung, wertgeschätzt. Unterstützen Sie, dass Vielfältigkeit im Team als Ressourcegesehen wird.

Hier finden Sie praktische Tipps für die Rückkehr ins Team.

Wie offen im Team mit der Erkrankung umgegangen werden soll, entscheidet die BEM-berechtigte Person selbst. Sprechen Sie nur mit dem Einverständnis der BEM-berechtigten Person über die Erkrankung!

Besprechen Sie mit der BEM-berechtigten Person, was die Person zu einer gelungenen Wiedereingliederung braucht, auch von Ihnen und dem Team. Es ist wichtig, die betroffene Person von Anfang an, so gut sie kann, in den Prozess einzubeziehen. So können Sie die Person darin bestärken, dass sie selbst etwas bewirken kann.

Nicht nur die BEM-berechtigte Person, sondern auch Führungskräfte und Kolleg*innen können besorgt auf die Rückkehr schauen. Sie könnten befürchten, die Arbeit nicht zu schaffen oder zusätzliche Aufgaben übernehmen zu müssen. Es ist wichtig, diese Ängste anzusprechen und offen darüber zu reden. Ein Coaching kann helfen, den Umgang mit Unsicherheiten und Konflikten zu verbessern. Signalisieren Sie, dass es in Ordnung ist, Probleme und schwierige Themen anzusprechen, um die Kommunikation im Team zu unterstützen.

Bereiten Sie als Führungskraft Ihr Team auf die Wiedereingliederung vor. Ermöglichen Sie bei Bedarf Coaching-Gespräche. Dabei sollten Sie darauf achten, wie sich das Team fühlt und bei Problemen wie Unsicherheit, Unstimmigkeiten oder Konflikten helfen. Das Ziel ist es, Verständnis, Akzeptanz, gegenseitiges Vertrauen sowie Rückhalt im Team sicher zu stellen.

Quelle: In Anlehnung an Die Rückkehr gemeinsam gestalten – Wiedereingliederung nach psychischen Krisen, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), 2021, S. 34-35