Anti-Stigma-Kampagne: Gemeinsam gegen das Stigma psychischer Erkrankungen
Das Stigma psychischer Erkrankungen kann das Wohlbefinden Betroffener stark einschränken und wird auch als „Zweite Krankheit“ bezeichnet.
Die auf dieser Seite vorgestellte Kampagne soll einen Weg zu mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Belastungen und Beeinträchtigungen in Betrieben aufzeigen.
Gemeinsam können wir das Stigma brechen!
Erklärfilm Anti-Stigma-Kampagne
Überblick Kampagne
- Zentrale Akteur*innen über Kampagne informieren
- Ansprache von Beschäftigten und Führungskräften
- Daten der Ausgangssituation erheben
- Beschäftigte und Führungskräfte über psychische Erkrankungen informieren
- Beschäftigte und Führungskräfte zur Reflexion über eigene psychische Belastungen anregen
- Mit Betroffenen psychischer Erkrankungen in Kontakt kommen
- Austausch über psychische Belastungen unter den Beschäftigten und Führungskräften fördern
- Veränderungen erfassen
Psychische Gesundheit als Dauerthema etablieren
Der Überblick zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Kampagne in Ihrem Unternehmen aufbauen können.
👉 Wenn Sie auf den Pfeil am rechten unteren Rand der Kacheln klicken, können Sie den Inhalt lesen.
Umsetzung
Herzlichen Glückwunsch zum Start der Kampagne. In diesem ersten Schritt geht es darum, die Kampagne in Ihrem Betrieb vorzubereiten und mit ersten Umsetzungsmaßnahmen zu beginnen. Nutzen Sie die Materialien, um zentrale Akteur*innen Ihres Betriebes über die Kampagne zu informieren und Beschäftigte sowie Führungskräfte anzusprechen. Zudem können Sie mit Hilfe des Evaluationskonzepts eine Erhebung der Ausgangssituation durchführen.
BEMpsy Tipp:
Sie wissen nicht, wo Sie mit der Anti-Stigma-Arbeit beginnen sollen? Nutzen Sie den Handlungsleitfaden, die dazugehörige Checkliste sowie den Erklärfilm zur Kampagne. Natürlich können Sie auch selbst aus den Materialien wählen und die Kampagne individuell an Ihren Betrieb anpassen.
Materialien
- Ein Handlungsleitfaden, mit dem Sie Schritt für Schritt die Anti-Stigma-Kampagne in Ihrem Betrieb planen und durchführen können.
Handlungsleitfaden Anti-Stigma-Kampagne
- Eine Checkliste, die Sie bei der Umsetzung der einzelnen Schritte des Handlungsleitfadens unterstützt.
Checkliste Anti-Stigma-Kampagne
- Eine Checkliste, mit der Sie die Kampagne mit zentralen Steakholder*innen koordinieren können.
Checkliste Stakeholder*innen
- Eine Vorlage für die Ansprache von Beschäftigten.
Anschreiben Beschäftigte Anti-Stigma-Kampagne
- Eine Vorlage für die Ansprache von Führungskräften.
Anschreiben Führungskräfte Anti-Stigma-Kampagne
- Sammlung herunterladen
Edukation
Mythen über psychische Erkrankungen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Nutzen Sie diesen Schritt der Kampagne, um Beschäftigte und Führungskräfte über die häufigsten psychischen Erkrankungen zu informieren. Außerdem stellt dieser Schritt eine gute Möglichkeit dar, um zur Reflexion über eigene psychische Belastungen anzuregen.
BEMpsy Tipp:
Edukation ist wichtig, aber überfordern Sie Beschäftigte und Führungskräfte nicht. Es ist besser, die Materialien in kleinen „Häppchen“ zur Verfügung zu stellen, um das Verständnis zu sichern.
Materialien
Für den gesamten Betrieb
- Bestellen Sie „Grüne Schleifen“ beim Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und setzen Sie so ein Zeichen für Offenheit und Toleranz.
- Eine Posterausstellung, die zum Thema psychische Beeinträchtigung und dem Umgang mit betroffenen Beschäftigten informiert.
Posterausstellung Anti-Stigma-Kampagne
- Poster zur internen Kommunikation mit verschiedenen Motiven, um das Bewusstsein für das psychische Belastungen und Beeinträchtigungen zu fördern (Hochformat).
Poster zur internen Kommunikation (Hochformat)
- Poster zur internen Kommunikation mit verschiedenen Motiven, um das Bewusstsein für das psychische Belastungen und Beeinträchtigungen zu fördern (Querformat).
Poster zur internen Kommunikation (Querformat)
- Sammlung herunterladen
- Eine Handlungshilfe, die Beschäftigte über psychische Belastung und einen angemessenen Umgang damit informiert.
INQA Handlungshilfe „Kein Stress mit dem Stress“ für Beschäftigte
- Eine Handlungshilfe, die Führungskräfte über eigene psychische Belastung und die der Beschäftigten sowie einen angemessenen Umgang damit informiert.
INQA Handlungshilfe „Kein Stress mit dem Stress“ für Führungskräfte
Kontakt
Die sinnvollste Maßnahme zum Abbau des Stigmas psychischer Erkrankungen ist Kontakt zu Betroffenen. In dieser Phase soll dieser Kontakt sowohl indirekt über Videos und Geschichten als auch im direkten Austausch stattfinden.
BEMpsy Tipp:
Nutzen Sie diesen Schritt für Veranstaltungen mit/von Betroffenen, die eine psychische Erkrankung durchlebt und überwunden haben (z.B. Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen). Gerne können Sie dafür auch Externe Hilfsangebote, z.B. von der Deutschen Depressionsliga e.V. in Anspruch nehmen. Auch die Posterausstellung kann ein Forum schaffen, um sich über psychische Beeinträchtigungen auszutauschen.
Materialien
Für Beschäftigte
Für Führungskräfte
Evaluation
Und, war die Kampagne erfolgreich? Nutzen Sie diesen letzten Schritt der Kampagne, um mit Hilfe des Evaluationskonzepts Veränderungen zu überprüfen. Auch wenn sich schon positive Tendenzen abzeichnen, bleiben Sie dran und machen Sie die Destigmatisierung psychischer Erkrankungen zum Dauerthema in Ihrem Betrieb. Nur so können wir langfristig das Stigma brechen!
BEMpsy Tipp:
Nicht immer ist der Einsatz eines umfangreichen Befragungsinstruments gefordert. Evtl. reicht es auch, Fragen zu den Effekten der Kampagne in die alljährliche Mitarbeitendenbefragung zu integrieren.
Materialien
- Ein Evaluationskonzept, um Stigmatisierungstendenzen der Belegschaft und ggf. weitere Maße zu erfassen (Folgt in Kürze).